JumPy´s schönste Reise

 

Am 15.November habe ich meine zuverlässige Französin, welcher ich dem Namen JumPy gegeben habe abholen lassen. Was der neue Besitzer mit meiner Grand Dame macht? Keine Ahnung...doch kam mir die Idee auf dieser Seite ein Denkmal für sie zu setzen! Erlebnisse zwischen Nordsee und Mittelmeer erwarten Euch, einige Highlights aus 2018:

 

Dänemark

An der dänischen Nordseeküste ist wildes campen verboten. Geduldet wird es außerhalb der Saison...

Zwischen Thyborøn und Vejers finden sich einige Zufahrten direkt an den Strand...dennoch, Dänemark bleibt für mich eines der langweiligsten Länder Europas!

Frankreich

eine Etappe der "le Tour" erleben...das war ein Lebenstraum! Nach einer Alpenetappe folgte die zweite, und die dritte...

2019 bin ich sicher wieder dabei, oder beim Giro de Italia oder der Vuelta a Espana...oder mache ich alle drei?

Am Col de la Colombière, wenige Kilometer vor dem Etappenziel, kamen erst die Frauen, dann die Karawane und schließlich der Sieger. Unglaublich für mich: bereits zwei Tage vor der Etappe waren die besten Plätze schon belegt! Spanischer Wein, Schinken und Käse, dazu Beatles Songs auf der Gitarre drehten die Uhr schneller!

 

 

 

In der Nähe von Les Saisies, meinem Platz für die zweite Etappe in den Alpen, kam nach einer mobilen Dusche das Feld beinahe geschlossen durch...die "Werfer" aus der Karawane ermutigte ich direkt in Jumpy zu zielen...Tage später fanden sich noch Kekse und weitere Kleinigkeiten im Wohnzimmer, bücken überließ ich fortan der Jugend! So geht Rückenfreundlich!

 

 

 

 

  

Meinen Platz am Col de la Madeleine wählte ich wieder Rückenfreundlich, konnte ich zudem von diesem Platz das Feld schon von weitem ausmachen.

...und dann, nach drei Etappen wurde die Beute gezählt! Fett, was so alles weg geworfen wird!

le Tour hat mich mitten in die französischen Alpen gespült. Mein Plan die Route de Grandes Alpes komplett zu nehmen ist dahin, auf ein späteres Jahr verschoben. Doch bin ich nun direkt vor meinem Filetstück...dem Sahnehäubchen der Alpen,

einem der spannendesten Abschnitte der Route des Grandes Alpes!

Richtung Norden geht es von Fort Victor-Emmanuel über Bonneval-sur-Arc, den Col de l'Iseran (2770m) nach Val-d'Isère.

Ein Tag ist für diesen Abschnitt wirklich sehr knapp bemessen. Nimmt man eine Umrundung des Lac du Mont Cenis mit in seinen Tagesplan fühlt man sich chinesisch, also gehetzt!

weniger Spektakulär, dennoch schön, führt mein Weg mich weiter über den Cormet de Roselend zum Col des Aravis.

Für Geld bekommt man etwas abseits der Touristenströme leckeren Käse ab Werk. Ein Blick zum Mont Blanc ist bei klarer Sicht natürlich gratis! Mein Foto entstand einige Tage später, auf einem Parkplatz in der Nähe von Chamonix-Mont-Blanc. Ohne Vignette ging es ein Stück durch die Schweiz zum Grand St.Bernard, schliesslich weiter nach

Italien

 

einer der bekanntesten Pässe in den italienischen Alpen ist wohl der Passo dello Stelvio (2760m), bekannt auch unter dem Namen Stilfser Joch.

Jumpy gab hier alles, schnaufte und meisterte einige Kehren erst im zweiten Anlauf....

 

weiter durch Österreich nach

Slowenien

Nach vielen schönen Tagen in den Bergen mein erster Blick zum Mittelmeer, der urige Ort Izola.

Kroatien

 

In der Nähe von Povile endeckte ich einen Pier. Einige Camper standen bereits dort...hier spricht man deutsch , aber auch spanisch, tschechisch und englisch! Es wurden fünf Tage Action mit vielen neuen Kontakten und riesigem Spaß! Selbst die Polizei hat es nicht geschafft uns zu vertreiben... naja vielleicht irgendwie doch?

Dori perfektioniert seinen Weg übers Wasser, Julio und Maia fahren lieber mit Jakes und Hannahs Boot zum Supermarkt...ist zwar nicht schneller, aber lustiger! Aber Abschied feiern wir gemeinsam um uns sicher an einem anderen entlegenem Platz auf dieser Welt wieder zu sehen!

Bosnien und Herzegowina

...habe ich nur angerissen...die Kravica Wasserfälle besucht um durch Montenegro nach

Albanien

 

zu ziehen...meine Tour durch eines der schönsten Länder Europas startete im Theth Nationalpark. Anspruchsvolle Schotterpiste auf den letzten etwa 20 km waren wohl ein Grund künftig auf ein 4x4 Fahrzeug umzusteigen!

50 Jahre Sozialismus sind bereits nach kurzem Aufenthalt spürbar. Auch der fliegende Müll ist ein bitterer Tropfen. Darüber hinweg gesehen findet man die schönsten Naturplätze...eine Herzlichkeit und Gastfreundschaft von der wir Mitteleuropäer uns mindestens zwei Scheiben abschneiden sollten!

Im Nationalpark erwandere ich das erste Blue Eye. Auf meinem Weg zum zweiten stoppte ich gefühlt an jeder Bucht zum wässern...ein Strand schöner als der andere....wenn Badeurlaub, dann Albanien!

Dank des blauem Buches kreuzten sich die Wege mit Julio und Maia erneut, wir feierten ein sehr herzliches Wiedersehen. Über Mazedonien führte mich mein Weg weiter nach

Griechenland

Zwischen Feigenbäumen und einem Kloster fand ich in Kastoria einen ruhigen Platz mit vielen Mücken.

Janine brachte mich auf die Idee Meteora zu besuchen. Auf Felsen errichtete Klöster, teils noch bewirtschaftet bilden sie eine gigantische Kulisse...

Wellness for lau...campen in geselliger Runde am Meer. Mit Gerald und Anika aus der Nachbarschaft, dazu zwei tschechischen Hunden die schlecht hören wirklich gut können...die Salinen von Pydna vor den Toren des Olymp!

...zur Südspitze vom Mittelfinger haben wir es nicht ganz geschafft...der Weg auf den letzten Metern zu steil und glatt,

mit einem Rad in der Luft war meine Grand Dame überfordert...

doch einsame Plätze zum Hängematten am Meer haben sooo viel meehr!

 

Ukraine

meine schönste und intensivste Zeit erlebte ich 2018 in der Ukraine. Wanderte auf den höchsten Berg des Landes (Howerla 2061m), war einige Tage in Odessa und Lwiw. Hatte drei Treffen mit Andrej, dessen Freunden, Familie und viel Vodka. 2019 steht die Ukraine wieder auf meinem Zettel...wer weiß was es am Ende des Jahres darüber zu berichten gibt?

2018...watt´n Jahr! Start in Alanya. Zurück nach Germany, Trip über Lissabon in den Senegal und Gambia. Zurück über Madrid nach Hause. Spontan statt Türkei noch mal für drei Wochen Senegal. Erste Abschiedsfahrt mit JumPy nach Dänemark. Die nächste dann über Polen, die Ukraine, Rumänien und Bulgarien zurück über Moldavien nach Schland. Die eigentlich letze Abschlussfahrt dann über Holland, Belgien, Luxemburg zur Tour de France. JumPy hielt durch, also weiter über Switzerland, Italy, Austria und Slowenien nach Kroatien. Über Bosnien-Herzegowina, Montenegro, Albanien, Mazedonien nach Griechenland. Und JumPy wollte mehr...über Bulgarien und Serbien, Rumänien um kurz nach der Grenze in Moldavien seinen Antrieb zu verlieren. Doch der Schuster bekam meine Grand Dame wieder flott, also weiter zu meinen Ukrainischen Freunden nach Lwiw, über Krakow nach Neustadt-Glewe. Nach etwa 25000 Kilometern habe ich dann jemand anderem die Verantwortung übertragen meinem französischem Denkmal das Herz auszureißen und bin nach Tunesien verschwunden, zuvor ein paar Tage Türkei. Ich war 89 Tage in Deutschland, doch in wie vielen Ländern?

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