19.Juli
Erstes Ziel nach einer kurzen Nacht und einem Frühstück am Meer, Ystad. Am Kloster vorbei gefahren, der Stadt wohl auch. 59 vor 5900 Jahren von Wikingern gelegte Steine gefunden, einzig zu dem Zweck, dass gefühlt 59 Millionen Schweden glauben ein Wikingerschiff zu erkennen…nur ein Auftritt von Abba kann diese Menschenmassen wohl toppen!?
Die Romane Blutstein und Öland von Johan Theorin in Erinnerung sollte die Alvar im Norden, um den Ort Löttorp sein. Im Touristbüro von Färjestaden wurde mir erklärt die große Alvar ist im Süden…egal, schön ist sie,
die Store Alvar, sehr schön!
Im Regen verlasse ich Öland, besuche den Ort Pattaholm, bekomme in der Nähe von Blankaholm meine zweite Pole Position!
Weiter Richtung Norden, der Gota Kanal in Berg (Linköping).
Ich höre auf die schönen Plätze zu zählen...fahre weiter über Örebro und Mora nach
24. Juli, ich erreiche Norwegen.
Am Nahe gelegenen Gutulia Nationalpark genieße ich die Ruhe der Natur.
Drei Nächte verbringe ich in dieser Einsamkeit. Mit Rentieren.
Ich folge dem FV 217 Richtung Westen. Überquere den Klaräven (Fluss), umrunde den Storsjøen, befahre nahe Åtna diese schmale Brücke und bin fasziniert von einer Wanderhütte aus dem Jahr 1740, meinem Startpunkt zum Friisvegen.
Dieser ist nichts weiter als der FV 385 zwischen Åtna und Ringebu. Touristen kaum bekannt, mautfrei befahrbar,
deshalb hat es mich schon sehr verwundert dort relativ allein unterwegs zu sein, aber seht selbst:
An der E 6 in Ringebu befindet sich eine sehr interessante Stabkirche.
Ich nehme allerdings den Weg nach Norden, den RV 27 zum Rondane, dem ältesten Nationalpark Norwegens.
Etwa 10km südlich von Folldal befahre ich den Bomvai (Mautstraße) zwischen dem Rondane Nationalpark und dem Dovre Fjell durch das Grimsdal.
In Dovre musste ich auf die E 6. Um nach Hjerkinn zu kommen gibt es außer dem Weg zurück keine andere Wahl. Auch die Kuh wusste keine bessere Antwort als "Brücke", doch wann hier zuletzt ein Zug drüber fuhr und ob sich das Warten lohnt konnte sie mir auch nicht sagen...obwohl, mein muhisch ist nicht so doll...
In Hjerkinn am Fuße des Snøhetta aufzuwachen ist schon toll. Da man jedoch nicht alles haben kann blieb meine Wanderung um die bekannten Moschusochsen zu sehen erfolglos...Bis Oppdal folge ich noch der E 6. Dort biege ich nach Westen auf den RV 70, erreiche bei Sunndal salziges Wasser: den Tingvollfjord. Mich zieht es über den FV 62, 660 und 64 weiter nach Åndalsnes, dem Tor zum bekannten Trollstiegen.
südwestlich durch drei Tunnel des RV 15, problemlos finde ich die Einfahrt zum FV 258, dem alten Strynefjellsweg.
Unvorstellbar, dieser See ist Anfang August noch fast vollständig zugefroren.
Wieder auf dem RV 15, nun Richtung Osten bis Lom um über den FV 55 an den Jotunheimen Nationalpark zu kommen.
Von den grünen Wiesen und der üppigen Landschaft lassen sich die mächtigen Berge in der Ferne erahnen, langsam steigt die Straße aus dem Tal empor. Es geht immer weiter nach oben bis zum höchsten Punkt auf 1434 m, dem höchsten Gebirgspass Nordeuropas. Wirklich spannend im Sognefjellet über den FV 55 zu fahren...
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